Die Logindaten erhälst du im Sekretariat oder indem du unser Kontaktformular benutzt.

» Schließen

Buon giornobuona serabuona notte!!!



In der Zeit vom 07. bis zum 13. September besuchten wir, 32 Schülerinnen und Schüler des Sängerstadt-Gymnasiums Finsterwalde, die Toskana, eine Region in Mittel-Italien. Da der Bus eine Panne hatte, warteten wir geduldig bis 01:38 Uhr. Dann begann die lange Reise in die warme Idylle. Begleitet wurde die Reise mit italienischer Musik.
Der Bus kam am Sonntag um kurz nach 19 Uhr in Marina di Bibbona an, wo wir im „Camping Free Beach“ unsere Bungalows beziehen konnten. Das Camp war groß und mit vielen Bungalows, Stellplätzen und Mobilheimen für Touristen ausgestattet.
Den Abend ließen die Meisten mit Nudeln und einem gemütlichen Beieinandersitzen auf der Terrasse ausklingen, denn am nächsten Tag stand schon das erste Highlight auf dem Programm: Florenz.
Mit dem Bus fuhren wir bis zum Bahnhof von Sesto Fiorentino, um von dort aus in das Zentrum von Florenz zu gelangen. Schüler und Lehrer waren gleichermaßen aufgeregt, weil die Zugfahrt eine Premiere war. Meisterhaft bändigten wir z. B. mit einem notwendigen „Spontan-Sprint“ von Gleis zu Gleis ein drohendes Verpassen des Zuges. Florenz als Hauptstadt der Toskana war durch die Bauwerke der Renaissance für uns Schüler sehr beeindruckend. Wir liefen bei warmem, beinahe wolkenlosem Wetter erst zur Ponte Vecchio und von da aus über den Palazzo Vecchio bis hin zum berühmten Dom „Santa Maria del Fiore“. Unsere Tour durch Florenz wurde mit vielen Schülervorträgen über die einzelnen Sehenswürdigkeiten geschmückt.
In der Zeit, in der wir Florenz in kleinen Gruppen erkunden durften, kamen wir das erste Mal mit den Köstlichkeiten der italienischen Küche in Berührung, die wir zunächst mit gebrochenem Englisch bestellten und anschließend auch genossen.
Der Dienstag war der ruhigste Tag der Woche. Wir besichtigten den Bergbaupark San Silvestro in Campiglia Marittima. Eine Französin erklärte uns in gutem Deutsch die einzelnen Vorgänge des Abbaus der Mineralien sowie die Geschichte hinter dem Bergbau. Sie führte uns durch die schmalen Gänge bis hin zu einer kleinen gelben Bergbahn. Mit dieser durchquerten wir den zweiten, moderneren Teil des Bergwerkes. Als wir dann gegen 13:30 Uhr wieder im Camp waren, machten sich viele auf, um die Gegend kennen zu lernen.

 Die etruskische Küste und das Meer lockten viele. Gegen Abend traf man sich, um in einem Restaurant etwas zu essen und nebenbei die neuen Eindrücke zu besprechen.






Am nächsten Tag besuchten wir die „heimliche Hauptstadt der Toskana“, wie sie liebevoll von den Lehrern genannt wurde: Siena. Vor Ort bekamen wir eine sehr interessante Stadtführung. Die einzelnen Teile der Stadt, die Contraden, wurden uns näher gebracht und Hintergründe des „Palio di Siena“, eines der härtesten Pferderennen der Welt, erklärt. Während wir von der Kirche San Domenico durch enge Gassen über die Piazza dei Campo bis zum Dom liefen, zog sich der Himmel zu. Wir betraten den Dom und das Gewitter begann, was uns für den Rest unseres Aufenthaltes in Siena begleitete. In den Bungalows angekommen, hatte sich das Wetter wieder gefangen, sodass wir alle noch gemütlich draußen sitzen konnten.
Am vorletzten Tag unserer Reise wurden wir von einem Gewitter direkt über dem Camp geweckt. Die Betten vibrierten. Tapfer warteten wir in unseren Bungalows, bis sich das Unwetter schließlich verzogen hatte und wir unseren Ausflug nach Volterra antreten konnten. Bevor wir in die Stadt selbst hineinfuhren, besichtigten wir eine Alabasterwerkstatt. Hier lernten wir etwas über die Verarbeitung des Minerals und ergatterten einige schöne Mitbringsel für die Liebsten.
Die kleinste Stadt auf unserer Tour, welche sich durch viele etruskische, mittelalterliche und auch römischen Bauwerke charakterisierte, konnten wir bei strahlendem blauen Himmel erobern. Nach Vorträgen über den Palazzo dei Priori und über das antike Theater machten wir unser Studienfahrt-Gruppenfoto und konnten anschließend die Stadt noch allein etwas erkunden. Nach unserem Besuch in Volterra fuhren wir noch in die Villa Caprareccia, wo wir eine Weinkellerei besichtigten und uns dann zu einem gemeinschaftlichen Abschlussessen, mit gleichzeitiger Weinverkostung, zusammensetzten. Die vorzüglichen Weine und das köstliche Olivenöl konnten wir anschließend dort erwerben. Dies war ein schöner Abend, welcher diese ebenso schöne Studienfahrt perfekt abrundete. Die Reinigung der Bungalows und das Packen unserer Sachen mussten dann aber trotzdem noch erledigt werden. Hochwasser und Regen erschwerten uns diese Aufgaben. Gegen 10:00 Uhr fuhren wir dann leicht melancholisch vom Camp ab.
Zu einem kurzen Zwischenstopp in Pisa angekommen, begrüßte uns ein letztes Mal der blaue Himmel Italiens. Wir verbrachten noch ein paar schöne Stunden auf dem Platz der Wunder, bis wir um 13:00 Uhr Richtung Heimat aufbrachen. Im Bus wurde nochmal deutlich, dass allen die Studienreise sehr gefallen hat. Uns Schülern freute es, lobende Worte seitens der mitfahrenden Lehrer zu hören. Wir haben nicht nur viel gelernt, sondern auch viele schöne Momente gemeinsam verbracht. Schade, dass wir diesen Aufenthalt in dieser Konstellation nicht wiederholen können. Ein Dank gilt allen Beteiligten.
 



 


Text Jule Karden/Fotos Jule Karden, Josephine Glinzig und Herr Biesold