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Das Kennenlernen einer neuen Kultur - Sankt Petersburg

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Eine neue Kultur lernte unsere kleine überschaubare Reisegruppe von 15 Schülern des Sängerstadt-Gymnasiums Finsterwalde, in Begleitung von Frau Pukrop und Herrn Brunn, vom 07. bis 11. September 2014, kennen. Für fünf Tage bekamen wir einen Einblick in die russische Küche, den fürchterlichen Verkehr und vor allem aber in die von Peter dem Großen gegründete Stadt St. Petersburg voller Prunk und Gold. 
Nach zwei sehr entspannten Flugstunden vom Flughafen Berlin-Tegel landeten wir am späten Nachmittag in St. Petersburg und wurden von angenehmen 24°C empfangen. Der Transfer vom Flughafen zum Hotel verlief schnell, da jeder von der Stadt abgelenkt war. Von unserem gepflegten Hotel „Karelia“ in ruhiger Lage waren alle sehr begeistert und der Zimmerbezug verlief ebenfalls sehr schnell. Aufgrund der guten Busverbindung vom Hotel bis in die Stadt standen wir noch gegen 19:30 Uhr Ortszeit auf dem Newski Prospekt - einer 4,5 km langen Einkaufsmeile, die zum Bummeln oder Speisen einlädt und abends in besonders schönem Licht erstrahlt. Auf dem Newski Prospekt verbrachten wir täglich unsere Freizeit, welche  für alle Schüler sehr gut ausgeprägt war, sodass man abends nur noch erschöpft im Hotel ankam. Viele Schüler saßen danach noch beisammen oder arbeiteten an den Dreharbeiten für den Abschlussfilm, welche auch so manche Freudentränen in Anspruch nahmen.
Am Montag erwarteten wir nach dem Frühstück um 9:30 Uhr den Bus und lernten unsere Reiseleiterin Natalia kennen. Gemeinsam fuhren wir dann 25 km südlich von St. Petersburg entfernt nach Puschkin zum Katharinenpalast. Auf der Fahrt hörten wir einen Vortrag über das Bernsteinzimmer, welches wir dort ebenfalls besichtigten. Der Palast war ausgestaltet mit viel Gold und vielen Zimmern. Im Anschluss fuhren wir nach Peterhof, den Sommersitz von Peter dem Großen, zur Besichtigung der großen Parkanlagen. Bei dem sonnigen Wetter war ein Spaziergang sehr entspannend und ein Eichhörnchen schaffte es, die Aufmerksamkeit von 15 Schülern für sich zu gewinnen. Danach brachte uns der Bus zum Newski Prospekt, wo alle Schüler als erstes Restaurants (oder auch McDonalds) aufsuchten. 
Den nächsten Tag verbrachten wir hauptsächlich zu Fuß im Zentrum St. Petersburgs. Unser Ziel war die Eremitage, heute eines der berühmtesten Kunstmuseen, welches früher der Winterpalast der Zaren war. Auf dem Weg dahin sahen wir die Kasan Kathedrale und die Bluterlöser-Kirche, welche laut Natalia schön anzusehen ist, jedoch vom optischen nicht nach St. Petersburg, sondern nach Moskau gehört. Bei der Eremitage angekommen, bekamen wir alle Kopfhörer, um Natalia während der Führung besser  zu verstehen. Das Zeitfenster für die Besichtigung war allerdings sehr knapp, da wir dort auf viele Besuchergruppen stießen. Nach einer halben Stunde Pause traf sich unsere Gruppe auf dem Palastplatz mit der Alexandersäule und ging dann zum Denkmal von Peter dem Großen, hörten dort einen Vortrag über ihn und machten das obligatorische Gruppenfoto für das Jahrbuch. Danach verabschiedeten wir unsere Reiseleiterin Natalia und bedankten uns für ihre sehr guten Führungen. Im Anschluss war wieder jedem freigestellt, was er machen möchte. Einige stiegen noch 200 Stufen hinauf auf die Isaakskathedrale und ergatterten einen wunderschönen Ausblick auf die Stadt.
Am Mittwoch war Frau Pukrop unsere Reiseleiterin. Jeden Tag hatten wir sehr gutes sonniges Wetter, doch an diesem Tag war der Vormittag verregnet, besserte sich jedoch schon am Mittag. Von unserer Haltestelle in der Nähe des Hotels fuhren wir mit dem Bus in die Stadt, liefen zum Leninplatz und dann zum Panzerkreuzer Aurora. Leider war dieses Museumsschiff bei unserer Ankunft geschlossen, somit gingen wir weiter und machten beim ersten Haus von Peter dem Großen einen Halt und eine Pause im Souvenirladen, aufgrund des schlechten Wetters. Schon danach schien wieder die Sonne und wir machten uns auf den Weg zur Peter-und-Paul-Festung und hörten darüber einen Vortrag. Freiwillige konnten für wenige Rubel die Kathedrale besichtigen, wo die Gräber der Zarenfamilie liegen. Als letzter Programmpunkt für diesen Tag galt das russische Museum, aber da viele Schüler bereits erschöpft waren, konnte jeder freiwillig entscheiden, ob er dieses besuchen möchte. Alle entschieden sich dagegen und steuerten lieber die Metro an. Den letzten Abend verbrachten einige noch sehr lang auf dem Newski Prospekt, um den Sonnenuntergang zu beobachten; andere waren so geschafft, sodass sie zeitig wieder im Hotel zurück waren.
Nach dem letzten Frühstück am Donnerstag packten wir unsere Koffer und steuerten den Friedhof an, erreichten allerdings nie das Ziel. Wir entschieden uns umzukehren und verbrachten dann noch einige Zeit im Hotel, bis der Bus zum Flughafen kam. Dort lief wieder alles glatt und schon waren wir bereits am Nachmittag wieder im bewölkten Berlin.
Alle Schüler sind sehr dankbar, dass es nach einigen Jahren wieder zur Ermöglichung der Fahrt nach St. Petersburg kam und wären auch gern noch einige Tage länger geblieben, um noch mehr in dieser Stadt zu entdecken. Es war eine Fahrt mit tollen Begleitlehrern, einem schönen Hotel, das Wetter hätten wir uns nicht besser wünschen können und eine schnelle, für alle Schüler sehr angenehme Reise mit dem Flugzeug.
 
Text und Fotos Jessica Thiede