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Benvenuti a bella italia – Herzlich Willkommen in „bella italia“

 
Am Samstag, dem 16.09.2017 war es endlich so weit, das lang ersehnte Highlight unserer Schulzeit begann … die Studienfahrt nach Italien. Gegen 15 Uhr starteten wir voller Vorfreude in Richtung Sorrent. Nach unzähligen Pausen kamen wir nach 22 Stunden Fahrt erschöpft, aber glücklich in unserer ersten Unterkunft „Costa Alta“ im Stadtteil Piano in Sorrent an. Hier verbrachten wir die ersten drei Tage einer unvergesslichen Woche. Nachdem wir alle eine riesige Portion Spaghetti gegessen hatten, erkundeten wir das weiträumige Gelände und bezogen unsere kleinen, aber feinen Bungalows. Als wir die ersten Eindrücke verarbeitet hatten, fuhren wir abends alle gemeinsam in das Stadtzentrum der Altstadt. Hier konnten wir unseren Abend individuell gestalten. Einige probierten das erste Mal eine echte italienische Pizza und verkosteten den ersten Wein. Andere ließen sich von der typisch italienischen Straßenmusik und dem Sonnenuntergang an den Klippen bezaubern.
Am Montag starteten wir mit vollen Energiereserven zum 1.281 Meter hohen Vesuv. Bei strahlendem Sonnenschein und einer leichten Brise erklommen wir den steinigen Pfad zum Krater. Unser Weg führte einmal um den Rand des Kraters und wir fühlten uns wie richtige Geologen. Bei dem Gedanken, einen noch aktiven Vulkan zu erklimmen, wurde uns allen etwas mulmig. Als sich Schritt für Schritt die einzigartige Aussicht über den Süden Italiens auftat, waren jedoch jegliche Zweifel vergessen. Unser Fremdenführer gestaltete diesen Ausflug in einer sehr lockeren und entspannten Art. Nach einer ausgiebigen Mittagspause starteten wir unseren Trip nach Pompeji. Die antike Stadt hatte den Ausbruch des Vesuvs 79 n. Chr. in vollem Maße zu spüren bekommen. Sie lag lange verschollen. Die Vulkanasche begrub alle Gebäude unter sich, die heute wieder ausgegraben und restauriert werden, und konservierte die menschliche Überreste, welche man hinter Glasfassaden besichtigen konnte.
Am Dienstagmorgen überraschte uns eine riesige Gewitterfront, was leider dazu führte, dass die Speed-Boote zur Insel Capri aus Sicherheitsgründen nicht fuhren. Nach anfänglicher Enttäuschung hatten Frau Biesold und Herr Steinemann noch ein Ass im Ärmel und organisierten rasch einen Ausflug nach Neapel. Uns begleitete derselbe Fremdenführer wie am Tag zuvor und erzählte uns viele interessante und spannende Fakten über die Neapolitaner und deren Kultur. Am Nachmittag wurde das Wetter immer besser und einige nutzten die Chance, um am 5 Minuten von unserem Camp entfernten Strand baden zu gehen.
Am Mittwoch startete der zweite spannende Teil unserer Studienfahrt mit einer fünfstündigen Reise nach Rom. Dort angekommen, bezogen wir zuerst unsere neuen Bungalows in der Unterkunft „Camping Village Roma“. Mit Bus und Metro ging es anschließend in die Innenstadt, welche unsere Augen leuchten ließ. Unseren ersten Stopp machten wir am Petersplatz vor dem Vatikan. Wir ließen die vielen Eindrücke auf uns wirken. Die Faszination war uns sichtlich ins Gesicht geschrieben. Danach durften wir die Stadt auf eigene Faust erkunden und von Frau Biesold und Herrn Steinemann gab es noch einige Geheimtipps, zum Beispiel die Spanische Treppe, die Engelsbrücke und den Trevi-Brunnen. In der Dämmerung erschien Rom in voller Schönheit, denn durch die kleinen verwinkelten Gassen erstreckten sich die funkelnden Sonnenstrahlen und sorgten für eine entspannte Atmosphäre.
An unserem letzten Tag in Rom besichtigten wir die „Vatikanischen Museen“, wobei es wichtig war, die Kleiderordnung, Schultern und Knie zu bedecken, einzuhalten. Nach einigen Sicherheitskontrollen teilten wir uns in zwei Gruppen auf und die Führung begann. Alle waren von der Vielzahl an weltbekannten Gemälden und Skulpturen überwältigt. Den krönenden Abschluss bildete die „Sixtinische Kapelle“. Die  leuchtenden und glänzenden Farben werden uns noch lange in Erinnerung bleiben. Anschließend konnten wir den Petersdom besichtigen und wer Lust hatte, die Kuppel besuchen. Von dort hatte man eine einzigartige Sicht über die Stadt Rom. 
Als letzte gemeinsame Unternehmung ging es zur wohl bekanntesten und berühmtesten Sehenswürdigkeit von Rom, dem Kolosseum. Wir erfuhren durch zwei Schülervorträge Interessantes und Neues über die einzigartige Architektur dieses Bauwerkes. Danach hatten wir Zeit, das prachtvolle Bauwerk zu erkunden. Anschließend ging es für einige von uns ins Forum Romanum, das eine atemberaubende Kulisse darstellte.  (Bild 7)
Am Freitag hieß es dann leider schon wieder Koffer packen und Abschied nehmen. Doch bevor wir uns wieder auf den Weg in Richtung Finsterwalde machten, nutzten manche die letzte Gelegenheit, um Souvenirs zu kaufen und Postkarten an die Familie zu schreiben. Anschließend machten wir uns schweren Herzens auf die 18 - stündige Rückfahrt, auf der die meisten noch in Erinnerung an diese unglaublich tolle und lustige Reise schwelgten.
Einen herzlichen Dank an unsere lieben Lehrer Frau Biesold und Herrn Steinemann, die ein riesiges Organisationstalent gezeigt und immer einen kühlen Kopf  bewahrt haben, vor allem wenn nicht alles nach Plan lief. Natürlich geht der Dank auch an unsere zwei Begleiter Elisa und Marie, die für jeden Spaß zu haben waren, und ebenfalls an unsere  zwei Busfahrer, welche uns insgesamt fast 50 Stunden sicher an jedes Ziel gebracht und immer einen lockeren Spruch auf den Lippen hatten.
 
Text Kira Jäschke/Fotos Anne Henze