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Sängerstadt-Gymnasiasten betätigen sich journalistisch
 

Joey Kelly zu Gast im Doberluger Refektorium

 


 
 
Am 31. Mai 2012  fuhren 26 Schülerinnen und Schüler zusammen mit Frau Dachwitz und Frau Neidnicht ins Refektorium nach Doberlug, um Joey Kelly kennenzulernen, der zu einem Vortrag in die Niederlausitz eingeladen war. Frau Dachwitz bereitete die Schülerinnen und Schüler auf das journalistische Projekt vor. Sie sollten nach dem Interview kurze Artikel verfassen. Hier findet ihr eine Auswahl der Texte von Schülern der Klassenstufen 8 bis 11:


Spannendes Interview mit Joey Kelly


Trotz 1,5 Stunden Verspätung erreichte Joey Kelly Doberlug-Kirchhain gerade noch im zeitlichen Rahmen. Die 26 Schüler aus den Klassen 7-11 warteten schon geduldig im Refektorium auf ihn. Die lockere Runde begann mit ein paar kleinen Späßen. Nach einleitenden Worten von Herrn Boxhorn von der Deutschen Vermögensberatung ging das Interview erst richtig los.
Bald hatten wir schon vieles über ihn erfahren, z. B. dass er nie eine Schule besucht hat und wie seine Familie durch kleine Auftritte bekannt wurde. Er erzählte uns auch viel über seine Deutschlandwanderung, über seine Ultraläufe und über seine sportlichen Pläne für die nächsten Jahre. Dabei ist seine Motivation der Mittelpunkt seiner Karriere. Jemand stellte die interessante Frage, woran er beim Laufen denke. Er antwortete uns, dass man beim Laufen über alles Mögliche nachdenkt und dass es für ihn eine Art Meditation ist.
Dieses Jahr hat er sich vorgenommen, bei der Autoball-EM zu gewinnen, da das der einzige TV-Total-Titel ist, den er noch nicht gewonnen hat. Danach äußerte er einen Kommentar zu seinem 24-Stunden-Hamsterradlauf im ZDF-Fernsehgarten: "Ich bin auch gleich Weltmeister geworden, weil das kein Idiot außer mir macht."
Es kam die Frage auf, was er heute machen würde, wenn er nicht den Durchbruch geschafft hätte. Dazu sagte er, dass er immer noch auf der Straße singen würde, doch zum Glück hat er das Laufen für sich entdeckt.
Doch da er eine Verspätung hatte, mussten wir das Interview vorzeitig beenden, weil er sich noch in das Goldene Buch der Stadt Doberlug-Kirchhain eintragen musste. Trotzdem wurden viele unserer Fragen gut beantwortet und die kurze Zeit, die wir hatten, war sehr informativ.
Wir hoffen, dass wir noch viel von ihm hören werden und er weitere Rekorde aufstellt.
Viel Glück, Joey!!!

Eddy Hänneschen und Robert Kroschel (Klasse 8 E)

"Klein, doof und hässlich..."


So beschreibt sich Joey Kelly selbst mit 3 Worten. Mit diesem Argument brachte er uns alle zum Lächeln und auch der Rest des Nachmittags wurde sehr amüsant. Die leichte Verspätung von einer Stunde nahmen wir alle gern im Kauf, denn als er unsere Fragen beantwortete, tat er das mit einer Offenheit, die man nicht erwartet hätte. Die 26 Schülerinnen und Schüler löcherten ihn mit Fragen über seinen Sport, seine Musik und seine Familie. Er erzählte uns von seinen ganzen Wettkämpfen und Abenteuern, die er bis jetzt gemeistert hat. "Ihr müsst immer bis zum Schluss kämpfen,"dieser Satz bleibt bestimmt bei vielen im Kopf, genau wie "Ich hatte nie Talent, aber durch harte Arbeit, Zielstrebigkeit und Ausdauer habe ich all diese Sachen geschafft!" Er machte uns Mut, für unsere Träume zu kämpfen, egal ob wir dafür Talent haben oder nicht, wichtig ist, dass wir es probieren. Auf die Frage, wie er zum Extremsport gekommen ist, sagte er uns, dass alles mit einer Wette anfing. Seit dieser Wette läuft er freiwillig jährlich Ironmans, Ultramans, mehrere Halbmarathons, Marathons und noch vieles mehr. Sein Ziel ist es, auch noch in 5-10 Jahren solche Langstrecken zurückzulegen. Sein nächstes Ziel ist es, einmal quer durch Amerika zu laufen, ohne Geld. Trotz seiner vielen sportlichen Termine ist dem gebürtigem Iren seine Familie wichtig, ab und zu hat er noch Auftritte mit der Kelly Family, die in den 80er Jahre im Trend lag. Obwohl die Auftritte eher seltener sind, bezeichnet er sich selbst immer noch als Musiker.
 
Ich persönlich fand die Art und Weise, mit der er unsere Fragen beantwortete, einzigartig und sehr charmant. Seine Worte über Ziele und Träume und wie man sie erreicht, habe ich mir sehr zu Herzen genommen.Es war ein unvergesslicher Nachmittag mit viel Witz, aber auch Ernst. Joey Kelly sollte ein Vorbild für viele Menschen sein, denn er hat sich durch Training, Ausdauer und Disziplin seine eigenen Ziele geschaffen.
 
Lena Hartmann (Klasse 7A)

Joey Kelly: "Ich habe kein Talent. Echt nicht."

 
Am Donnerstag, dem 31. Mai 2012, hatten 26 Schüler des Sängerstadt-Gymnasiums die einmalige Chance auf eine Gesprächsrunde mit dem bekannten Musiker und Extremsportler Joey Kelly.
Als Kelly nach mehr als einer Stunde Verspätung im Refektorium Doberlug-Kirchhain erschien, freuten wir uns sehr, doch auch die Aufregung nahm zu. Ein wenig genervt wirkte er anfangs auf uns. Aber wer wäre das nach einer Stunde im Stau nicht?
Nach einem Glas „leckeren“ Wasser stieg seine Laune enorm an.
Schüchtern wurde die erste Frage in die Runde geworfen: „Dürfen wir ‚Du‘ zu Ihnen sagen?“ Der 39-jährige Extremsportler antwortete mit einem begeisterten „Ja, ich bin ja auch noch jung.“ Die Spannung war gelöst, wir wurden noch ein wenig lockerer. „Wie empfandest Du Deine Kindheit?", ging es weiter. Joey Kelly beschrieb sie als „unfassbar schön“ und als „absolutes Traum“. Sympathisch kam er rüber, als er von seinen 12 Geschwistern und seinen Eltern berichtete. Er erzählte, dass unter seinen Brüdern und Schwestern stets 2 „Verbündete“ gewesen waren, mit denen er sich besonders gut verstand. Alle Kelly-Kinder wurden durch den Vater sehr streng erzogen, hatten selten frei und durften nur gesunde Nahrung zu sich nehmen. Weißbrot, Süßigkeiten und besonders weißer Zucker waren verboten, stattdessen gab es selbstgebackenes Brot und Honig. Auch hatten sie weder Fernsehen, Radio noch Zeitung. Schmunzelnd sagte Kelly, dass er sich aber die „verbotenen“ Sachen bei Freunden besorgte.
Auf eine Frage bezüglich seiner Sportkarriere antwortete er mit seiner neuesten verrückten Idee: Er wolle im Juli 2012 eine Tour durch Amerika (ohne Geld!) starten. Als Beweis, dass er an bestimmten Punkten war, z. B. in Las Vegas oder auf der Route 66, will er ein Foto von sich selbst schießen. Geld will er mit Betteln und außergewöhnlichen Aktionen, wie „Hau mich für 'nen Dollar!“, verdienen. Joey bezeichnet das als „Extrem-Schnitzeljagd“.
Als wir das Gespräch auf sein Familienleben lenkten, erzählte er ganz bescheiden: „Ich brauche kein teures Auto oder teure Hotels. Ich kaufe meine Schuhe bei Deichmann. Wir gehen auch bei Edeka und Penny einkaufen.“
„Wie würdest Du Dich selbst mit 3 Worten beschreiben?“, fragten wir. Nach kurzem Überlegen sagte er lächelnd: „Klein, doof und hässlich.“ Gelächter aus Freude über seine Ehrlichkeit brach aus. Er erklärte, dass er sich selbst nicht für etwas Besonderes halte: „Ich habe kein Talent. Echt nicht.“ Weiterhin vertritt er die Meinung „Nur wer kämpft, fordert Glück!“.
Der Kampf um sein Glück ermöglichte ihm wohl auch die zahlreichen, Kräfte zehrenden Läufe durch die verschiedensten Landschaften. Auf die Frage nach seiner Lieblingsvegetationszone antwortete er: „Mir gefällt die Wüste.“ Er umschreibt seine Erfahrungen mit der Atacama-Wüste, durch die er einen Marathon besonders genoss. „Man denkt, man ist auf einem anderen Planeten.“
Nach dem Gespräch können wir stolz behaupten, einen charismatischen, jungen, ehrlichen, sympathischen Joey Kelly kennengelernt zu haben. Abgerundet wurde der Tag für uns mit einer signierten CD der Kelly Family und einem Gruppenfoto mit ihm.
 
Jule Karden (9 C) und Miriam Heimann (9 E)

Der zu spät gekommene Joey Kelly überzeugte

 
"Klein, doof und hässlich." So beschreibt sich Joey Kelly selbst mit drei Worten. Genauso wie dieser Kommentar von ihm war auch der Rest des Nachmittags mit ihm sehr witzig und informativ. Wir haben ihn am 31. Mai sehr offen und vor allen Dingen sehr bodenständig kennen gelernt. Denn wie jeder andere normale Mensch geht auch er im Aldi und Netto einkaufen, wie er selbst berichtete. Er beantwortete jede unserer Fragen und machte bei keiner eine Ausnahme. Über 26 Schüler löcherten ihn über 50 Minuten lang und hörten ihm dabei aufmerksam zu, wenn er wieder eine seiner vielen Abenteuergeschichten erzählte. Denn Extremsportler zu sein, ist nicht einfach mal so schnell gemacht und erledigt, es braucht sehr viel Ehrgeiz und Vertrauen in sich selbst, um alles zu schaffen. "Wichtig ist, dass man immer ein Ziel vor Augen haben muss und bis zum Schluss kämpfen sollte, bis man es erreicht hat", sagte Joey Kelly und schaute dabei jedem von uns direkt in die Augen. Er selbst ist davon überzeugt, dass er nur soweit gekommen ist wegen seiner Zielstrebigkeit. Natürlich steht sofort die Frage im Raum, wie schafft man das und überhaupt, was treibt ihn an, sich immer wieder an sein Limit zu bringen und doch immer noch weiterzumachen. Der Anfang des ganzen Wahnsinns war mehr ein Zufall als alles andere. Schon als er noch mit der Kelly Family durch ganz Europa zog, entdeckte er seine Liebe zum Ausdauerlauf. Zuerst waren es nur Halbmarathons und dann schon etwas größere Marathons bis zu dem heutigen Punkt. Heute läuft er in Sibirien eine Strecke von 250 km in klirrender Kälte, ist sogar schon durch ganz Deutschland gelaufen, dies war aber bisher seine schwerste Prüfung, die er trotzdem mit Bravour gemeistert hatte. Er ist zufrieden und sehr glücklich über seinen Weg, den er gegangen ist. Wenn es anders verlaufen ist, wäre er trotzdem Extremsportler, davon ist er überzeugt. Auch wenn er sich heute auch noch als Musiker bezeichnen würde.
 
Ich finde, dass dieser Nachmittag sehr gut war. Auch wenn er am Anfang eine Stunde zu spät kam, konnte er trotzdem mit seinem Charme und seiner Persönlichkeit überzeugen und ist sehr "echt rübergekommen".
 
Lara Löser (Klasse 7 A)

Zwischen Wok-WM und Ironman

 
Eine gespannte Stille legte sich über uns, als der 39-Jährige mit dem strengen roten Zopf und dem ebenso strengen Blick den Raum betrat. Ohne ein Lächeln oder ein Wort der Begrüßung nahm er vor uns Platz. Das war allerdings mehr als verständlich, nach über einer Stunde im Stau. Wir fragten uns bereits vorher, wie wir ihn ansprechen sollten. Duzt man den Mann aus dem Fernsehen oder bewahrt man alle Förmlichkeiten? Diese Frage erledigte sich, da er darauf bestand, mit Du angesprochen zu werden. So ist die anfängliche unangenehme Spannung in eine neugierige umgeschwungen. Auf eine gezielte Frage folgte ein ausschweifender Wortschwall, der uns das Leben des bekannten Kelly-Family-Mitgliedes näher brachte. Eindrucksvolle Geschichten aus seiner Kindheit und von den Erlebnissen seiner Reisen ließen uns staunen.
Joey lächelte nicht permanent und war deshalb auch ernst zu nehmen. Er wirkte normal, freundlich und echt.
 
Julie Mammitzsch und Hanna Westrup (10 B)

,,Ich habe keine Talente " - Schwitzfrei und ohne Gitarre besuchte Joey Kelly Doberlug-Kirchhain

 
Schwitzfrei und ohne Gitarre besuchte Joey Kelly am Donnerstag, dem 31.5., im Auftrag der Deutschen Vermögensberatung Doberlug-Kirchhain und gab uns Schülern des Sängerstadt-Gymnasiums die Möglichkeit, ihm über sich und sein sportliches Musikerleben Fragen zu stellen. Thomas Boxhorn (Deutsche Vermögensberatung) bat Joey Kelly ins Refektorium Doberlug-Kirchhain anlässlich seines kürzlich erschienenen Buches „Die Hysterie des Körpers“. Also machten sich 26 gut vorbereitete Schüler, sportlich, mit dem Fahrrad von Finsterwalde nach Doberlug auf den Weg und warteten gespannt auf den ,,Iron-Man". Trotz jährlicher Marathonläufe, Wüstenläufe, Iron-Man- und Ultra-Man-Beteiligungen und vieler anderer extremen und verrückten Events passiert es auch mal solch einer ehrgeizigen Person, eineinhalb Stunden wegen eines Staus zu spät zu kommen. Wir Schüler ließen uns deswegen nicht beirren und waren umso gespannter, als er dann endlich bereit für unsere Fragen war. Der Entertainer bat uns, ihn Joey zu nennen, und beantwortete auch gleich die ersten Fragen. Mit einer Lässigkeit, Überzeugung und Freundlichkeit strahlte der „kleine Mann“ eine entspannte Aura aus, was bei uns Schülern sehr gut ankam und vor allem auch das Eis brach.
Es war unglaublich, nicht nur zu wissen, was er alles erreicht hat, sondern auch zu wissen, wie er es geschafft hat, zum Beispiel von der Ostsee durch Deutschland bis zur Zugspitze zu wandern und sich nur von dem zu ernähren, was er auf der Straße findet.
Disziplin, Verantwortung, Respekt und der Wille, etwas zu schaffen, seien keine Talente, so Joey Kelly. Diese, im Menschen veranlagten, Voraussetzungen sind unlehrbar und Grundlage für solche extremen Situationen, denen sich Joey wochen- oder gar monatelang aussetzt.
Wir Schüler waren beeindruckt, aber auch leicht angewidert, als wir hörten, wie hart seine Erfahrungen waren, nicht etwa seine Erfahrungen mit der Kelly Family, sondern seine Erfahrungen unter extremen Bedingungen. Leider war Joeys Zeitplan eng, da er sich um 19.00 Uhr im Rathaus ins Goldenen Buch der Stadt Doberlug-Kirchhain eintragen musste und anschließend einen weiteren Vortrag im Refektorium hielt. Trotzdem war es eine tolle und vor allem interessante Erfahrung, sich mit einer solchen ehrgeizigen und abenteuerlustigen Person zu unterhalten. Wohin ihn seine Abenteuer schicken werden, weiß Joey wahrscheinlich selbst noch nicht. Auf jeden Fall wissen wir, dass er nicht aufgeben wird, so lange der Wille in ihm steckt. Vermutlich sein Leben lang...
 
Oskar Militzer (JGS 11)

Joey Kelly: "Wer kämpft, fordert das Glück heraus."
 

Am 31.05.2012 durften wir, einige Schüler des Sängerstadt-Gymnasiums Finsterwalde, nach Doberlug-Kirchhain in das Refektorium, um Joey Kelly zu interviewen, der dort abends noch einen Vortrag gegeben hat. Um es dem Extremsportler gleich zu tun, fuhren wir mit dem Fahrrad dorthin. Obwohl Joey Kelly unvorhergesehen im Stau stand, fiel uns das Warten nicht schwer, da wir Eis essen waren.
Als er dann nun endlich ankam, waren wir alle der Meinung, dass sich das lange Warten gelohnt hat. Wir saßen gespannt da und waren zunächst überrascht, dass er so locker und offen war. So durften wir ihn duzen und ihm Fragen stellen, die er uns gerne und ausführlich beantwortete, z. B. über seine Kindheit und Familie, aber auch über die Gedanken und Gefühle, die er bei Wettkämpfen und extrem belastenden Erlebnissen durchlebt hat. Bei einem Lauf von der Nordsee zur Zugspitze fiel es ihm besonders schwer, nicht aufzugeben. Als wir ihn nach seinen Gründen für den starken Willen befragten, erzählte er uns, dass er wohl kein Talent habe, aber dafür viel Disziplin und Ausdauer sowie Kampfgeist. "Wer kämpft, fordert das Glück heraus. Und ich kämpfe."
Er hat keinen Schulabschluss und war auch noch nie in der Schule. Er lernte alles, was er wissen muss, von seinem Vater. Als "Kelly Family" sind sie ständig unterwegs gewesen und haben auf Straßen gespielt sowie Stadien gefüllt. Er selbst beschreibte diese Kindheit als einen Traum. Ihr Durchbruch mit "Over the Hump" gelang der Kelly Family in den 90iger Jahren. Selbst bezeichnete er seine Familienband als die "erfolgreichste, bekannteste Band dieser Zeit in ganz Europa". Auch hat er von seinen Erinnerungen der Auftritte in der BRD als Straßenkünstler, in der DDR aber als gefeierte Musiker erzählt.
Er selbst sieht sich nicht als Berühmtheit und beschreibt sich als "klein, dumm und hässlich." Wir können das nicht bestätigen, denn auf uns hat er einen offenen, sympathischen Eindruck gemacht, locker und in keiner Weise arrogant.
Er will weiter Extremsport machen, mit einem Lauf durch die USA will er seinen Körper erneut auf die Probe stellen.
Wir lauschten gespannt seinen Antworten und am Ende bekamen wir sogar eine CD mit Autogramm von Joey Kelly, einem etwas anderen Musiker und Sportler.
 
Gesine Schultz (8 A) und Julia Reichelt (9 C)

"Ich kaufe meine Schuhe auch nur bei Deichmann."

 
Am 31. Mai 2012 war Joey Kelly in Doberlug-Kirchhain, um uns unter anderem ein paar Fragen zu beantworten. Wir, die Schüler des Sängerstadt-Gymnasiums, und 3 weitere Schüler aus Cottbus hatten die Ehre, den durch Extremsport bekannten Joey Kelly mit unseren Fragen zu löchern. Obwohl er ungefähr eine Stunde Verspätung hatte, wegen eines Staus in der Nähe von Erfurt, war er noch gut drauf und bot uns gleich das "Du" an.
Schon ging die Fragerei los. Es wurden kritische und auch private Fragen gestellt, die alle von ihm mit großer Offenheit und Souveränität beantwortet wurden. Zum Beispiel erzählte er uns, dass er nie in der Schule war und trotzdem in seinen Augen eine unfassbar schöne Kindheit hatte. Außerdem ist er der Meinung, dass er kein Talent hat, weil Ausdauer und Hartnäckigkeit keine Talente sind und er sich bloß durch seinen Kampfgeist auszeichnet.
Joey Kelly hatte schon an vielen Marathonläufen, darunter welche wie Ultramarathon, Ironman oder die Durchquerung Deutschlands, teilgenommen. Doch für ihn sind diese Veranstaltungen mehr als nur Wettkämpfe. Für ihn sind es Kämpfe, um Glück zu schaffen, denn nur wer kämpfe, fordere Glück, und Glück sei kein Zufall!
Auf den Ausdauersport ist er jedoch nur durch Zufall gekommen, da er eine Wette mit seiner Schwester hatte, dass er seinen ersten Triathlon über die olympische Distanz bestreiten solle.
Doch trotz seiner vielen Erfolge ist er seiner Meinung nach immer auf dem Boden geblieben, denn er kauft seine Schuhe auch nur bei Deichmann oder geht einkaufen bei Lidl und Penny.
Aber er hat sich schon wieder neue Ziele gesetzt. Er will in einer Art "Extremschnitzeljagd" Amerika durchqueren und im Alter von 70 Jahren noch Halbmarathonläufe absolvieren. Dieser Mann wird nie müde!
 
Hannes Schmidt und Fabian Ressel (Klasse 9 E)

Unser Nachmittag mit Joey Kelly

 
Wir, die Schüler der Klassen 7-11 des Sängerstadt-Gymnasiums, können stolz von uns behaupten, dass wir von Finsterwalde nach Doberlug-Kirchhain mit dem Fahrrad gefahren sind. Als wir erschöpft ankamen, wurde uns mitgeteilt, dass sich Joey Kelly (39) noch im Stau befindet und sich somit um über eine Stunde verspätet. Damit die Zeit schneller vergeht, hat der Organisator Herr Boxhorn jedem ein Eis ausgegeben. Wieder am Schloss angekommen, wo das Interview mit Joey Kelly stattfinden sollte, erwarteten wir ihn schon gespannt. Vorher hatten wir uns schon ausgemalt, in welchem Auto er erscheinen würde, ob im Sportwagen oder Tourbus, vielleicht im Cabrio – er kam schließlich in einem weißen Mazda an. Als er aus dem Wagen ausstieg, in einem Anzug gekleidet, wirkte er gestresst und ziemlich müde. Doch dieser Eindruck verflog schnell, denn wir erlebten ihn als einen offenen, auf dem Boden gebliebenen und redegewandten Mann. Obwohl der Zeitplan sehr eng gestrickt war und er wegen seiner Verspätung eigentlich schon längst hätte gehen können, beantwortete er jede Frage sehr umfangreich. Es ist wahnsinnig, was dieser Mann schon alles in seinem Leben erlebt und erreicht hat; obwohl er nie zu einer normalen Schule gegangen ist, kam er trotzdem nicht ungebildet herüber, denn er wurde von seinem Vater zu Hause unterrichtet und dieser Unterricht war nicht nur von Spaß und Entspannung geprägt, sondern von strenger Hand geleitet. Wir glauben, das war auch gut und notwendig, da man sich bei 13 Kindern seine Autorität nicht untergraben lassen sollte. Regeln in der Familie, die der Vater aufstellte, da die Mutter schon zeitig starb, waren z. B., dass sie keinen weißen Zucker, sondern nur Honig und kein Weißbrot essen, kein Fernsehen gucken, kein Radio hören und keine Zeitungen lesen durften. Doch er selbst war mit seiner Kindheit voll und ganz zufrieden. Dank dieser Erziehung lernte er schnell Werte, die in seinem späteren Leben sehr wichtig für ihn waren. So sagte er, dass er, im Gegensatz zu seinen Geschwistern, nie ein Talent hatte, sondern mit Fleiß und Disziplin alle seine Ziele erreicht(e). Wir stellten ihm die Frage, ob er früher wahre Freunde kennenlernte oder sich mehr mit seinen Geschwistern beschäftigte. Er sagte, dass er seine ganze Familie über alles liebt, doch mit zwei von ihnen hat er die meiste Zeit verbracht: mit seinem älterer Bruder Jimmy und seiner älteren Schwester Patricia. Er hatte aber auch viele und auch wahre Freunde, mit denen er viel Zeit verbrachte. Unsere letzte Frage an ihn war, wie er sich sein Leben vorstellen würde, wenn er nicht diesen Durchbruch mit der Kelly Family bzw. seinem Sport gehabt hätte. "Ich hätte meinen Weg gemacht, und wahrscheinlich hätten wir als Kelly Family noch immer in unserer 'Irish Corner' bei kleinen Stadtfesten auf der Straße Menschen begeistert."
Unser Eindruck von Joey Kelly: Er ist ein sehr zivilisierter Mann, mit dem man sich gut unterhalten kann. Wir finden es sehr beeindruckend, dass er so viel erreicht hat, aber immer noch nicht genug hat. Obwohl er viel beschäftigt ist, kann er immer noch ein liebevoller Vater von drei Kindern und ein guter Ehemann sein. Sein Plan für die Zukunft ist es, quer durch die USA zu reisen, sich ohne Geld durchzukämpfen, es selbst zu verdienen, wie früher mit der Kelly Family. Eine seiner Ideen ist, sich ein Schild umzuhängen, wo draufsteht: "Schlag mich für einen Dollar". Auch mit der Kelly Family soll es ein gemeinsames Konzert geben.
Zum Abschluss dieses Tages hat er uns allen noch eine handsignierte CD geschenkt.

Celina Schapp und Tina Tepper (Klasse 8 A)
 

Ungewöhnlicher Besuch in Doberlug-Kirchhain

 
Am 31.Mai 2012 bekamen die Schüler des Sängerstadt-Gymnasiums, aus den 7. bis 11. Klassen, die seltene Gelegenheit ein Mitglied der Kelly Family und Extremsportler Joey Kelly zu interviewen. Um 13.30 Uhr fuhren die Jugendlichen von der Schule mit dem Fahrrad los, um einen sportlichen Eindruck zu hinterlassen, man muss dazu sagen von Finsterwalde zum Refektorium in Doberlug-Kirchhain. Pünktlichst kamen die 26 Teilnehmer des Gymnasiums plus die beiden begleitenden Lehrerinnen Frau Dachwitz und Frau Neidnicht dort an. Joey Kelly hingegen stand im Stau und hatte dadurch leider eine Stunde Verspätung. Statt um 15.00 Uhr begann die Veranstaltung nun erst um 16.00 Uhr. Die Zeit nutzten wir, indem wir auf Kosten des Veranstalters Eis essen gingen, was die Schüler etwas vertröstete. Trotz der Verspätung nahm Joey Kelly sich die Zeit für das Interview und verschob sogar den Termin beim Bürgermeister. Mit Verzögerung begann die Befragung und die Schüler löcherten ihn mit vielen interessanten Fragen. Joey Kelly gestaltete das Gespräch locker und antwortete sehr aufgeschlossen und auch ehrlich. Eine Stunde lang hatten die Jugendlichen die Gelegenheit, all ihre Fragen loszuwerden. Danach machten sie zusammen mit ihm Gruppenfotos. Als Dankeschön bekamen alle noch CD´s, wenn sie wollten, auch mit Autogramm, denn dafür nahm er sich Zeit.
Später am Abend, um 19.00 Uhr, hielt er noch seinen Vortrag "No Limits" vor 250 Besuchern. Es war sehr interessant und auch da machte er immer wieder Scherze. Er selbst bezeichnet Manches, was er macht, als Schwachsinn. "Weil kein anderer Idiot auf so eine Idee kommt, bin ich auch gleich Weltmeister geworden."
Im ersten Teil des Vortrags erzählte er über seine Familie und auch seine Kindheit. Joey Kelly berichtete auch von der Wette, wie er zum Sport gekommen ist. Er zeigte nicht nur Bilder, sondern auch kleine Clips, wie z. B. von seinem ersten Triathlon, der der Inhalt der Wette mit einer seiner Schwestern war. Natürlich berichtete er auch von seinen spannendsten Wettkämpfen, z. B. dem Überlebenslauf vom Norden Deutschlands (Wilhelmshaven) nach Süden (Zugspitze) mit nur einer Plane und Kleidung. Zum Schluss gab er noch jedem Besucher den Rat, dass Sport jedem eine bessere Lebensqualität gibt.
 
 
Für mich persönlich war dieses Interview ein interessantes und auch seltenes Ereignis, denn so eine Gelegenheit bekommt man nicht oft in seinem Leben. Natürlich war ich von der Verspätung nicht sehr begeistert, doch als Joey Kelly dann endlich ankam, hat sich das Warten gelohnt. Sein Auftreten während des Interviews war locker und entspannt, was sich auch auf uns übertrug und wodurch eine richtige tolle Atmosphäre entstand. Ich fand es cool, dass wir ihn duzen durften. Auch auf Fragen wie: "Hast du schon ausgesorgt?", antwortete er einfach, "Ja." Keine Frage blieb unbeantwortet, was ich richtig gut fand. Wenn man manchmal so Interviews von anderen Promis hört, hätten diese bei solch einer Frage gesagt: "Darüber gebe ich keine Auskunft." Joey Kelly sieht sich selbst nicht als Promi und lebt auch bescheiden. Er geht z. B. im Aldi einkaufen. Diese Offenheit sagte auch viel über seinen Charakter aus. Auf mich hat er einen sehr netten, freundlichen und bescheidenen Eindruck hinterlassen. Ich drücke ihm für Samstag beim TV-Total-Autoball die Daumen, dass er sein Ziel, den ersten Platz, erreicht.
 
Nicole Wurdel (Klasse 10B)