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Klasse 6 zeigte Ergebnisse der Projektwoche beim EE-Puppentheaterfestival


Eine Woche Projektunterricht der besonderen Art absolvierte die Leistungs- und Begabtenklasse 6 (LuBK) am Finsterwalder Sängerstadt-Gymnasium.

Unter Regie des Puppenspielers Karlheinz Klimt übten die Mädchen und Jungen mit großer Begeisterung ,,Das Puppenspiel von Dr. Faust“ ein. Am vergangenen Sonnabend zrigten sie mit klopfendem Herzen vor großem Publikum das Stück in einer öffentlichen Aufführung. Das Besondere: das Projekt war Bestandteil des 11. Internationalen Puppentheaterfestivals im Elbe-Elster-Kreis. 
So wie der junge Goethe das Puppenspiel um Faust und Mephisto kennen gelernt hat, wird die Geschichte gezeigt. Allerdings als Spiel mit Schattenfiguren, was den Vorteil einer großen Bühne hat und für die Kinder schneller erlernbar war. Alle 28 Schüler der Klasse sind am Spiel um Faust und Mephisto beteiligt: als Sprechergruppe, Puppen-Führer, Techniker, Geräuschmacher und Musiker. Vor allem das Zusammenspiel musste immer wieder geprobt werden. Dass das schwierige Unterfangen bei der öffentlichen Aufführung wie bei der Voraufführung in der Schule prima klappte, zeigte der stürmische Applaus ,,Ganz toll, was die Klasse hier leistet“, lobte Schulleiter Karl-Ulrich Hennicke schon bei der Genaralprobe. Projektleiter Klimt freute sich über die gelungene Premiere, ,,denn es war nicht einfach, in fünf Tagen das Stück zu erarbeiten. Alle Mädchen und Jungen zeigten sich hoch motiviert.“ Ein Sonderlob zollte Klimt er den beiden Schattenfigur-Spielern des Herzogs und der Herzogin Melissa Gröbe und Tina Tepper.   
Für Klassenleiterin Andrea Rosnau ist der pädagogische Erfolg des Projektes besonders wichtig. Teamarbeit beherrschen, besser und bewusster mit Sprache umgehen und Gefühle zeigen lernen, waren drei Aspekte. Viel Lob gab es für die Arbeit von Puppenspieler Karlheinz Klimt Seit Jahrzehnten beschäftigt sich der ehemalige Lehrerbildner aus der Nähe von Köthen mit dem Genre Puppenspiel. Er war Vorsitzender der AG Amateur-Puppentheater in der DDR, betrieb selbst ein Puppentheater, schrieb einige Serien für das DDR-Fernsehen. Seit 1990 absolviert der jetzige Puppenspieler, Drehorgelspieler und Buchverleger zahlreiche Projektwochen an Schulen, wofür er seine gesamte persönliche Ausrüstung vom Theater über die Puppen bis zur Technik zur Verfügung stellt. Gern würde er der Schule die Bühne und Figuren ständig überlassen. Vielleicht kann ja eine AG Puppenspiel gegründet werden. Möglich wurde das Projekt durch die Finanzierung über das Kulturamt des Kreises und das Schulamt.                                                           
Jürgen Weser