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Solarzelle zum Anfassen und Selbstbauen

 

In Zeiten von Erderwärmung und Klimawandel kommt regenerativen Energiequellen eine immer größere Bedeutung zu. Besonders die Nutzung der immensen Energie unserer Sonne wäre eine willkommene Alternative zu Kohle- und Kernkraftwerken, doch beim Wort Solarzelle denkt man sofort an riesige Solarparks, die die Landschaft auch in unserer Region (z.B. Doberlug-Kirchhain, Sonnewalde) verschandeln. Das muss jedoch nicht zwangsläufig so sein, wie wir am Freitag den 23. März 2012 von Karl-Heinz Krätzschmar und dem studentischen Mitarbeiter Stefan Paulusch erfuhren.
Im Rahmen des Projektes Science on Tour der FH Lausitz beschäftigten wir, die Schülerinnen und Schüler des Chemie LKs 12/13, uns mit dieser farbenfrohen Alternative, die Michael Grätzel 1991 entwickelte. Die Farbstoffsolarzelle hat einige Vorteile gegenüber ihren riesigen grau-schwarzen Vorfahren: Sie ist transparent und kann durch Einsatz verschiedener Farbstoffe dekorativ als Fenster eingebaut werden. Außerdem wandelt sie diffuses Licht bei Bewölkung besser um als die herkömmliche Solarzelle und produziert so auch an grauen Tagen Strom. Doch der größte Vorteil ist ihre billige Herstellung: Aus zwei vorbehandelten kleinen Glasträgern, dem als Farbstofflieferanten dienenden roten Hibiscustee und einigen Chemikalien bauten wir selbst in Zweiergruppen funktionierende Farbstoffsolarzellen, die bei späteren Messungen Spannungen von ca. 400 mV und eine Stromstärke von 1 mA lieferten. Jedoch gibt es noch einige Schwierigkeiten, denn der Wirkungsgrad dieser Solarzellen liegt erst bei ca. 11 % und auch die Stabilität der Farbstoffe macht Probleme. Aber wer weiß: Vielleicht ist der ein oder andere von uns „auf den Geschmack“ gekommen, beginnt im Oktober diesen Jahres Chemie zu studieren und forscht eines Tage an der Weiterentwicklung der Farbstoffsolarzelle?! Eine spannende, gutaussehende Alternative, die unser Leben etwas bunter und im Sinne der Natur grüner machen würde, ist sie allemal.

Caroline Krause

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